Der Tag danach - Hoffnung keimt auf

04.06.2013 

Gegen Mittag zieht sich das Hochwasser langsam zurück. Nachdem der Katastrophenschutz sowie die Stadtwerke die Sicherheit überprüft haben, gibt die Polizei die ersten Innenstadtbereiche wieder frei. Um 14.00 Uhr kann Jens den Pferdestall wieder betreten. Die Wasserlinie ist deutlich bei ca. 1.00m zu sehen.

Gleich sind auch die ersten Helfer vor Ort: Familie, Freunde. Zuerst muss der Schlamm raus, Wände und Böden werden "abgekärchert", das Wasser von den Fluren nach draußen getrieben, die Böden gewischt.

 

Nach dem Wasser

 

Die Einbaubänke müssen raus, der Gipskarton im unteren Bereich ebenfalls. Auch draußen im Biergarten geht es an die Arbeit, genug Unrat wurde angeschwemmt, Steine und Sand aufgewirbelt und überall sitzt dieser braune Schlamm. Gläser, Sektkühler, Flaschen, Bestecke und vieles andere wird von Hand abgespült. Alles was unbrauchbar ist, auch viele Lebensmittel müssen weg. Es gibt keinen Strom mehr, die Kühlräume funktionieren zur Zeit nicht. Der Riesencontainer - so wie sie die ganze Straße entlang stehen - füllt sich schnell. 

 

 

 

 

Die Zeit vergeht schnell. Es wird Abend und das Erste ist geschafft. Für morgen Früh um 08.00 Uhr verabreden wir uns. Am Abend kreisen die Gedanken in Jens' Kopf. Was ist von der Kücheneinrichtung noch zu retten? Wird die Kühltechnik wieder in Gang kommen? Kann der Tresen und die Zapfanlage wieder aufgearbeitet werden? Die Sorgen werden nicht weniger. Morgen get es weiter.

 

  

 

   

 

Der Schlamm muß weg, bevor er trocknen kann

 

Das Pflaster kommt wieder zum Vorschein

05.06.2013

Tag zwei nach dem Hochwasser. Wieder sind viele fleißige Helder mit dabei. Einige Eindrücke haben wir in der "Bilder-Flut" zusammen gestellt. Schaut bitte hier 

An dieser Stellen möchten wir den fleißigen Helfern DANKE sagen:

Dem Team des Restaurants Pferdestall, auf die auch in diesen schweren Tagen Verlass ist:

Astrid, Michaela, Simone und Denny

Freunde, Bekannte und Familie:

Jürgen Kiy, ehemaliger Lehrer des Gymnasiums St. Augustin

Susanne und Steffen

Conny und Frederik

Stefan und Annett

Bärbel, Gerd, Marcel, Tina

Hanne und Frank

Thomas

Conny, Lisa, Maria und Nick, Jannik

und weiteren Freunden und Bekannten

 

Die ersten Geldspenden sind inzwischen eingegangen. Herzlichen Dank dafür!

 

Danke Ariane Kolkmann-Rumpf von A & O Marketing für die Spende und die aufmunternden Zeilen! 

Alles Liebe von uns und das alles wieder gut wird!!!!! Wir kommen dann bei euch essen wenn wir dort mal einen Sponsor Besuch haben mit unserer Downline :-)

 

Vielen Dank ebenfalls an Hartwig Zink vom Vitalis Wirtschaftsforum e.V.

Wir wünschen viel Mut und Kraft beim Wiederaufbau.  Liebe Grüße, Hartwig Zink

 

Danke auch den anonymen Spendern und allen, die sich gemeldet haben, um Hilfe anzubieten oder einfach nur Trost zu spenden und Mut zu machen! 

DANKE!

 

06.06.2013 

 

Tag drei. Es geht vorwärts. Hoffnung keimt auf, als der Elektriker nach Prüfung die ersten Sicherungen wieder einschaltet. Zuerst das Licht, später auch die ersten Geräte. Die große Geschirrspülmaschine in der Küche scheint ok. Der erste große Stein fällt jens vom Herzen. Vielleicht kann es ja doch irgendwie weiter gehen. Hoffentlich lassen sich auch die Gasherde in Gang setzen. Die Küche ist das A und O. Wenn die Küche funktioniert, läßt sich in anderen Sachen improvisieren. Der Frühstücksraum des Hotels könnte vorrübergehend als Gaststube genutzt werden. Die ersten Ideen kreisen im Kopf. Irgendwie geht es vielleicht doch weiter... 

       

   

 

   

Hätte vor drei Tagen keiner für möglich gehalten.

 

Fleißiges mariechen

 

frank ist wieder zur Stelle

 

Die Holzkonstruktion der Sitzgruppen sind fast trocken

 

Im MDR wird inzwischen berichtet, dass für geschädigte Unternehmen 1.500,- Euro Soforthilfe bereitgestellt werden sollen. Nicht die ganz große Hilfe! Aber wohl besser als nichts. Aber auch wieder schlechte Nachrichten: Der Gutachter stellt fest, dass die Brandschutztüren alle sofort raus müssen. Auch die Wände müssen gleich alle noch einmal abgebürstet werden. Und so geht es gleich wieder ans Werk...

 

   

Die Türen samt Zargen müssen raus! 

 

Überall auch Kameras - fast schon normal